Theaterarbeit bietet eine Fülle von Methoden und Impulsen, die stärken und Mut machen. Sie ist gelebte Ressourcenarbeit: Im Hier und Jetzt sein, den Körper bewusst einsetzen, Handwerkszeug erlernen, aus vertrauten Emotionen eine Rolle basteln oder weniger vertraute Emotionen anprobieren – lachen, spielen und zwischendurch innehalten, Kraft schöpfen. Hier ergibt sich eine Schnittstelle mit Ansätzen der Traumapädagogik, neuronale Wechselwirkungen zwischen Körperbewegungen, Erleben und Emotionen herzustellen.
Das war mein Ausgangsgedanke für die Zusammenarbeit mit der Bremer Theaterpädagogin Uli Herrwig. Gemeinsam haben wir Ansätze für traumasensible Theaterarbeit entwickelt und 2022 mehrere traumasensible Theaterworkshops durchgeführt.
Grundsätze waren Verbundenheit, eine verstehensorientierte Haltung und Partizipation. Teilnehmer*innen wurden Teilgeber*innen, gestalteten den Prozess aktiv mit und sind beteiligt an der Konzeptentwicklung.
Aufbauend auf diesen wertvollen Erfahrungen möchten wir unsere Ansätze weiterdenken und ausbauen.
Angedacht sind
- das Installieren des Angebots einer kontinuierlichen, traumasensiblen Theatergruppe in Bremen
- die Gründung einer AG zu traumasensibler Theaterarbeit im Fachverband Traumapädagogik
- eine bundesweite Vernetzung zu traumasensibler Theaterarbeit für Austausch und Weiterentwicklung
- das Erarbeiten einer Handreichung zu traumasensibler Theaterarbeit
Wir suchen Sie!
Sie sind
- interessiert an der Teilnahme/Organisation einer traumasensiblen Theatergruppe in Bremen?
- Fachkraft/Akteur*in aus dem Bereich Theater- oder Traumapädagogik und interessiert an dem Thema? Evtl sogar schon drin im Thema?
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
Uli Herrwig und Mirjam Sarrazin